• Frage 1/10:

    Was ist ein Privatklagedelikt?

    Antwort:

    Der Staat überlässt es dem Opfer, gegen den Täter vorzugehen. Insbesondere bei geringen Nachbarstreitigkeiten ist dieses der Fall.

    Geringes öffentliches Interesse.

  • Frage 2/10:

    Welche beide Formen von Antragsdelikten kennen Sie und wie unterscheiden sie sich?

    Antwort:

    Beim absoluten Antragsdelikt darf der Staat nur verfolgen, wenn der Antragsberechtigte einen Strafantrag stellt. Beim relativen Antragsdelikt darf der Staat auch ohne Strafantrag verfolgen, wenn ein besonderes öffentliches Interesse vorliegt.

  • Frage 3/10:

    Welche Formalien sind hinsichtlich des Strafantrags zu beachten?

    Antwort:

    Der Strafantrag muss schriftlich gestellt werden. Er muss binnen drei Monaten nach Kenntniserlangung von Tat und Täter gestellt werden.

  • Frage 4/10:

    Nennen Sie absolute Antragsdelikte!

    Antwort:

    Hausfriedensbruch, Beleidigung, Haus- und Familiendiebstahl

  • Frage 5/10:

    Was bewirkt die Rücknahme des Strafantrags bei einem absoluten Antragsdelikt?

    Antwort:

    Es fehlen die Prozessvoraussetzungen. Die Straftat darf nicht mehr verfolgt werden. Das Verfahren muss eingestellt werden. Der Antragssteller trägt ein Kostenrisiko.

  • Frage 6/10:

    Welche Hauptstrafen gibt es?

    Antwort:

    Geld- und Freiheitsstrafe.

  • Frage 7/10:

    Nennen Sie Mindest- und Höchstmaß der Geldstrafe und der zeitigen Freiheitsstrafe!

    Antwort:

    Geldstrafe:
    5 bis 320 Tagessätze zu je 1 bis 30000 Euro

    Freiheitsstrafe:
    1 Monat bis 15 Jahre oder lebenslange Freiheitsstrafe

  • Frage 8/10:

    Definiere Sie "Diebstahl"

    Antwort:

    Wegnahme einer fremden beweglichen Sache in rechtswidriger Zueignungsabsicht für sich oder Dritte.

  • Frage 9/10:

    Was ist nach § 243 StGB ein "Besonders schwerer Fall des Diebstahls"

    Antwort:

    - Einbruch (einstieg) mit einem falschen Schlüssel
    - Verschlossenen Behältnis oder eine andere Schutzvorrichtung gegen Wegnahme besonders gesichert
    - gewerbsmäßig
    - Kirchendiebstahl
    - Diebstahl aus öffentlichen Ausstellung
    - ausnutzen der Hilflosigkeit, ein Unglücksfall oder gemeine Gefahr
    - mit Handfeuerwaffen oder Sprengstoff

  • Frage 10/10:

    Wie kann man nach § 224 StGB "Gefährliche Körperverletzung" begehen?

    Antwort:

    - durch Beifügung von Gift oder anderen Gesundheitlichen Stoffen
    - mittels einer Waffe oder eines anderen gefährlichen Werkzeuges
    - mittels eines hinterlistigen Überfalls
    - mit einem anderen Beteiligten gemeinschaftlich begeht